Mainz (ots) –
ab Montag, 4. Mai 2020, 22.25 Uhr Mit Erstausstrahlungen
„Meine Erinnerung an 1945 hat mein Leben geprägt, meine Haltung zu Krieg und Frieden“, so Hans-Dieter Grabe im Interview zu seinem neuen Dokumentarfilm „Waffenstillstand – Mein Sommer ’45 in Dresden“ (Deutschland 2020). 3sat zeigt den Film zum Auftakt seines Programms anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren am Montag, 4. Mai 2020, 22.25 Uhr, in Erstausstrahlung. Grabe erinnert sich darin an das nicht nur für ihn besondere und dramatische Jahr 1945. Grabes Eltern wussten nicht, was sie von einem bevorstehenden Waffenstillstand halten sollten. Das konnte der achtjährige Hans-Dieter Grabe als Kind nicht verstehen. Die Waffen würden still stehen, und Angst vor Bomben müsste er nicht mehr haben. Und als ein neues Schuljahr begann und eine junge Lehrerin kam, die den Schülerinnen und Schülern nicht mehr mit einem langen Lineal auf die Finger schlug, ging Hans-Dieter Grabe wieder gern in die Schule. Im Anschluss um 23.00 Uhr folgt mit „Geschichten vom Essen“ (Deutschland 2008) ein weiterer Dokumentarfilm von Hans-Dieter Grabe.
Manipulationen, Täuschungen, Lügen: Das sind die Werkzeuge jedes Kriegspropagandisten. Das „Ministerium für Volksaufklärung und Propaganda“ unter der Führung von Joseph Goebbels war dabei erschreckend erfolgreich. Bis zuletzt brachten NS-Strategen Kinder dazu, sich freiwillig zum Kriegseinsatz zu melden. Am Mittwoch, 6. Mai 2020, zeigt 3sat um 20.15 Uhr die Dokumentation „Propaganda im Krieg – Verblendung der Massen“ in Erstausstrahlung. Im Anschluss um 21.00 Uhr folgt die Dokumentation „Zeugen des Krieges – Kriegsfotografie im Wandel“, ebenfalls in Erstausstrahlung. Der Film von Christiane Schwarz begleitet zwei Kriegsfotografen auf einer aktuellen Reise in den Irak und den Libanon und zeigt ihre Arbeiten sowie andere Beispiele der Kriegsfotografie.
Am Freitag, 8. Mai 2020, zeigt 3sat um 20.15 Uhr den Fernsehfilm „Ein Dorf schweigt“ (Deutschland 2008) und um 22.25 Uhr den Spielfilm „Der Hauptmann“ (Deutschland/Frankreich/Polen 2017) in Erstausstrahlung. Ende des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold (Max Hubacher) auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Kurzerhand übernimmt er die ranghohe Bekleidung und die damit verbundene Rolle. Nach historischen Vorkommnissen zeichnet das stark stilisierte und in kontrastreichem Schwarz-Weiß gefilmte Drama von Robert Schwentke die mysteriöse Selbstermächtigung des Anführers als mörderische Köpenickiade.
Und zum Abschluss seines Programms präsentiert 3sat am Sonntag, 10. Mai 2020, 11.10 Uhr, den Schweizer Spielfilm „Die letzte Chance“ aus dem Jahr 1945. Norditalien 1943: Zwei Kriegsgefangene entkommen den Nazis und versuchen, sich in die Schweiz durchzuschlagen. Als sie auf eine Gruppe jüdischer Flüchtlinge stoßen, beschließen sie zu helfen. Regisseur Leopold Lindtberg besetzte die Rollen weitgehend mit Laien, die ein entsprechendes Schicksal erlebt hatten. Sein Film gewann 1946 den Grand Prix und den Internationalen Friedenspreis in Cannes sowie den Preis der New Yorker Kritik, 1947 erhielt er den begehrten Golden Globe.
Video-Streams zu „Waffenstillstand – Mein Sommer ’45 in Dresden“, „Geschichten vom Essen“, „Zeugen des Krieges – Kriegsfotografie im Wandel“, „Der Hauptmann“ und „Die letzte Chance“ sowie ein Interview mit Filmemacher Hans-Dieter Grabe im 3sat-Pressetreff unter: https://kurz.zdf.de/zBBQ/
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