Berlin (ots) –
– 60 Prozent der Eigentümer, die in der nächsten Zeit einen Immobilienverkauf in Erwägung ziehen, befürchten einen erschwerten Prozess durch COVID-19 – Hohe Akzeptanz digitaler Alternativen zu Vor-Ort-Terminen, 52 Prozent der Kaufinteressenten können sich sogar Kauf ohne Besichtigung vor Ort vorstellen – Trotz Corona-Krise glauben mehr als 30 Prozent an weiter steigende Preise
Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen auf den Immobilienmarkt verunsichert Käufer und Verkäufer. 43 Prozent der Kaufinteressierten und 60 Prozent der Eigentümer, die einen Verkauf in den nächsten 12 Monaten in Erwägung ziehen, befürchten laut einer aktuellen YouGov-Studie im Auftrag des Maklerunternehmens Homeday einen erschwerten Prozess durch COVID-19. Gleichzeitig unterstreichen die Studienergebnisse jedoch eine hohe Akzeptanz digitaler Tools und alternativer Prozesse in Zeiten, in denen persönlicher Kontakt und Service vor Ort stark eingeschränkt ist.
Nur 9 Prozent der Verkäufer und 19 Prozent der Käufer sehen keine Alternative zum Vor-Ort-Service
Nur knapp jeder zehnte Verkäufer (9 Prozent), der einen Maklerservice in Anspruch nehmen möchte, bzw. jeder fünfte Kaufinteressent (19 Prozent) sieht keine Alternative zu Vor-Ort-Terminen. Die höchste Akzeptanz bei Verkäufern (32 Prozent) haben virtuelle 360-Grad-Besichtigungen für Kaufinteressenten. Die digitale Immobilientour ist auch für potenzielle Käufer eine echte Alternative (28 Prozent) zur Besichtigung vor Ort. Videokonferenzen mit Maklern und Kaufinteressenten halten 30 Prozent der Verkäufer für eine gute Lösung. Auch virtuelle Notartermine begrüßt knapp jeder Dritte.
Stimmen die Voraussetzungen, können sich 52 Prozent der Kaufinteressenten vorstellen, eine Immobilie komplett ohne persönliche Besichtigung vor Ort zu kaufen. 46 Prozent aller befragten Kaufinteressenten kann sich einen Immobilienkauf ohne persönlichen Vor-Ort-Termin unter keinen Umständen vorstellen, zwei Prozent sind unentschlossen. Das unterstreicht noch einmal die hohe Flexibilität der Kaufinteressenten in der aktuellen Krisensituation.
Einfluss von COVID-19 auf die Immobilienpreise? Meinungen gehen weit auseinander
In der Frage „Wohin entwickeln sich die Immobilienpreise?“ gehen die Meinungen weit auseinander. 39 Prozent der Verkäufer und Käufer erwarten fallende Kaufpreise durch die Corona-Pandemie. Als Gründe werden vereinzelt Sorgen um die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und damit verbundene geringere Nachfrage und Kaufkraft genannt. Im Gegensatz dazu erwarten 34 Prozent der Verkäufer und 30 Prozent der Kaufinteressenten weiter steigende Preise. Man könnte sagen, getreu nach dem Motto: „Der Immobilienboom ist stärker als jedes Virus.“ 37 Prozent der Kaufinteressenten erwarten eine bessere Zinslage für Immobilienkredite in Folge der Corona-Krise, was Kaufpreise weiter anheizen könnte. Zudem gelten Immobilien als „sichere Anlage“, was ebenfalls als Begründung für steigende Preise nach der Krise genannt wird.
Über die Studie:
In einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH wurden vom 27.03. und 03.04.2020 insgesamt 6.856 Personen befragt. Darunter 390 Personen, die in den nächsten 12 Monaten einen Immobilienkauf planen oder in Erwägung ziehen und 350 Personen, die in den nächsten 12 Monaten einen Immobilienverkauf planen oder in Erwägung ziehen. Dieser qualifizierten Stichprobe wurden weiterführende Fragen gestellt rund um ihren Immobilienkauf und Verkauf.
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