Erpfendorf (Tirol) (ots) – Mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört Dämmstoffprofi Steinbacher zu einem der attraktivsten Arbeitgeber in der Region.
Wie die Dämmstoff-Familie die Herausforderungen des vergangenen Jahres meisterte, lesen Sie im Interview mit Geschäftsführer Mag. Roland Hebbel.
Wie beurteilen Sie das abgelaufene Geschäftsjahr, wie hat sich der Markt entwickelt?
Mag. Roland Hebbel: „Erfreulicherweise konnten wir das ganze Jahr über unseren Umsatz trotz beginnender Corona-Krise annähernd stabil halten, während die Marktentwicklung leicht rückläufig war. Der Grund: Sanierungsquote und -beihilfe gingen zurück und wegen der steigenden Zahl an Neubauprojekten fehlten die Arbeitskräfte für die Sanierung. Aber wir bei Steinbacher sind mit unserer Jahresbilanz zufrieden.“
Was erwarten Sie im neuen Geschäftsjahr – Trends, Ziele, Personalentwicklung?
Mag. Roland Hebbel: „Die Regierung macht in der aktuellen Corona-Krise eine sehr gute Arbeit. Diese Ausnahmesituation bringt zwar große Herausforderungen für Gesellschaft und Wirtschaft aber ebenso viele Impulse und Veränderungen mit sich, die nachhaltig positiv sein werden – gerade im Hinblick auf verstärkte Regionalität und Kreislauf-Denken. Zudem wird die Politik den Klimaschutz forcieren, was positive Entwicklungen und Trends in der gesamten Baubranche nach sich zieht. Der Bau wird ohnehin eine wichtige Stütze zur Stabilisierung der Krise sein. Das Problem Fachkräftemangel haben wir inzwischen selbst in die Hand genommen, indem wir unseren Nachwuchs selbst ausbilden. Somit sind wir personaltechnisch derzeit gut aufgestellt und werden auch weiterhin das heimische Handwerk hochhalten. Denn die Zukunft liegt in modernen Ausbildungsberufen mit hohem Praxisbezug. Aktuell halten wir unseren Betrieb mit einer angepassten Produktion am Laufen, um die Versorgung und den Service am Kunden zu gewährleisten.“
Klimaschutz – das Thema der Zeit. Welchen Beitrag leistet Steinbacher hier?
Mag. Roland Hebbel: „Das Thema Dämmen wird bei Steinbacher ganzheitlich gedacht und der bewusste Umgang mit den Ressourcen bildet die Basis für unsere Strategie. So achten wir auf nachhaltige Standards in der gesamten Produktion. Schon seit Jahrzehnten fallen bei uns keine Abfälle mehr an, da wir diese konsequent über alle Produktgruppen hinweg zu 100 % recyceln. Mit unserer Photovoltaikanlage am Dach – mit 20.000 m2 das größte Sonnenkraftwerk in Österreich – produzieren wir unseren eigenen Solarstrom. Unsere Produkte werden also zu einem Großteil mit grünem Strom hergestellt und sparen in Folge während ihrer 50- bis 70-jährigen Nutzung jeden einzelnen Tag Energie ein. Denn die beste Energie ist immer noch jene, die man gar nicht braucht. Gleichzeitig sind wir in verschiedenen Brancheninitiativen aktiv, um das Recycling von Styropor voranzutreiben. Mittelfristig streben wir eine 100-prozentige Kreislaufwirtschaft an.“
Was gibt’s Neues in Sachen Produktinnovation?
Mag. Roland Hebbel: „Wir entwickeln unsere Produkte kontinuierlich weiter. Denn Innovation ist ein wichtiges Standbein, was die Zukunftssicherheit und Arbeitgeberattraktivität unseres Unternehmens anbelangt. Die Herausforderung lautet immer, die Produktanwendung für unsere Kunden so einfach und ressourcenschonend wie möglich zu machen und das und mit dem bestmöglichen Dämmergebnis – also Effizienz und Ökologie unter einen Hut zu bekommen.“
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