Wilhelmshaven (ots) – Am morgigen Donnerstag, den 02. April 2020, wird der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ um 09:30 Uhr für gut fünf Monate aus seinem Heimathafen Wilhelmshaven in Richtung Ägäis auslaufen, um dort die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ in der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) abzulösen. Diese war Mitte Januar in Richtung Mittelmeer aufgebrochen. Nach der Übergabe auf Kreta wird sie die Heimreise antreten und Ende April in Wilhelmshaven zurückerwartet.
„Dieser Einsatz wird angesichts der Corona-Krise eine besondere Herausforderung für die Besatzung. Gerade aber wegen dieser Besatzung gehe ich besonders zuversichtlich in den Einsatz. Das sind ganz besonders wertvolle Menschen, die für andere da sein wollen. Wenn es eine Besatzung schafft, unter diesen besonderen Bedingungen den Einsatzauftrag zu erfüllen, dann ist es die der „Berlin“, sagt der Kommandant Fregattenkapitän Stefan Klatt (51) mit Blick auf die bevorstehende Aufgabe.
In der Ägäis erwartet die Besatzung eine enge Zusammenarbeit mit türkischer und griechischer Küstenwache sowie der Europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (FRONTEX). Hierbei wird die Hauptaufgabe der „Berlin“ die Seeraumüberwachung sein.
Auf die Frage, wie sich Schiff und Besatzung auf diesen Einsatz vorbereitet haben, antwortet der Kommandant: „An den üblichen Vorbereitungen hat sich nicht viel geändert. Die Besatzung ist vollumfänglich für jedweden Einsatz ausgebildet. Zudem ist auch das Schiff technisch in einwandfreiem Zustand. Die Corona-Krise hat uns natürlich, wie alle anderen auch, vor zusätzliche Herausforderungen gestellt, die wir aber meistern konnten. In diesem Zusammenhang sei gesagt, dass die Besatzung trotz Krisenzeiten willens und bereit ist, den Auftrag zu erfüllen.“
Angesichts der aktuellen Lage mussten sich die rund 190 Besatzungsmitglieder bereits vorab von ihren Angehörigen verabschieden. Das Schiff wird den Marinestützpunkt ohne Publikum quasi klammheimlich verlassen. Voraussichtlich Mitte September wird die „Berlin“ in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren, dann hoffentlich wieder mit dem üblichen „großen Bahnhof“.
Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Dezernat Pressearbeit
Telefon: 0381 802 51520/51521/51516
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67428/4562093
OTS: Presse- und Informationszentrum Marine
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell