Hamburg (ots) – – „Gesundes Wohnen“ liegt im Trend – „Nachhaltiges Wohnen“ ist eine Frage des Alters und des Einkommens – Deutsche zeigen Mut beim Einrichten und haben einen „persönlichen Stil“ – Jeder Zweite müsste zu Hause mal Ausmisten – Wohngemeinschaften oder Mehrgenerationenhaushalte sind nicht attraktiv
Die Deutschen lieben ihr Auto, zweifellos. Aber noch mehr lieben sie ihr Zuhause. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von SCHÖNER WOHNEN. Demnach gaben 81 Prozent der Befragten an, dass ihnen ein „schönes Zuhause“ wichtiger sei als ein „schönes Auto“.
Anlässlich seines 60. Jubiläums nahm das Magazin SCHÖNER WOHNEN die Wohn- und Einrichtungstrends der Deutschen im Jahr 2020 unter die Lupe. In Zeiten immer knapper werdender urbaner Wohnräume und einer Landflucht in bestimmten Regionen Deutschlands wollte die SCHÖNER WOHNEN-Redaktion wissen: Wie wollen die Deutschen wohnen und leben? Was ist den Menschen bei der Gestaltung der eigenen vier Wände wichtig? Wie stehen sie zu nachhaltigen Aspekten beim Wohnen, Einrichten und Dekorieren? Und wie stark sind alternative Wohnmodelle in der Gesellschaft denkbar?
„Gesundes Wohnen“ liegt im Trend
Drei Viertel aller Befragten greifen beim Einrichten insbesondere auf schadstoffarme Farben und Materialien zurück. Erstaunlicherweise punktet hier nicht wie erwartet vor allem die jüngere Generation. Nur 65 Prozent der 18- bis 24-Jährigen gaben an, dass ihnen „gesundes Wohnen“ am Herzen liegt im Vergleich zu 84 Prozent der ab 55-Jährigen. Die Älteren (ab 55 Jahre) verwenden auch häufiger (70 Prozent) natürliche Materialien wie Holz, Baumwolle, Leinen oder Kork beim Einrichten und Dekorieren als die Jüngeren bis 54 Jahre (54 Prozent).
„Nachhaltiges Wohnen“ ist eine Frage des Alters und des Einkommens
Ein nachhaltiges Konsumverhalten bei Möbeln und Dekorationsartikeln trifft auf etwas mehr als die Hälfte der Befragten zu. 57 Prozent gaben an, „lieber hochwertiger und dafür weniger zu kaufen, weil es nachhaltiger ist – auch bei Möbeln und Deko“. Hier liegen die Älteren (ab 55 Jahre) mit 63 Prozent klar vor den Jüngeren (18 bis 24 Jahre) mit nur 48 Prozent. Außerdem sind Haushalte mit einem höheren Nettoeinkommen (4.500 bis 5.000 Euro (76 Prozent), 5.000 bis 10.000 Euro (74 Prozent)) besonders auf Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit bedacht.
Deutsche zeigen Mut beim Einrichten
Nur 25 Prozent wünschen sich „mutiger beim Einrichten und Dekorieren“ zu sein – die Mehrheit, nämlich zwei Drittel der Befragten (67 Prozent), verneint das – scheint sich also als mutig zu empfinden. Hier sind die Deutschen über alle Altersgruppen hinweg selbstbewusst. In einem Zuhause ohne Dekoration würden sich 64 Prozent der Befragten nicht wohlfühlen. Besonders den Frauen (74 Prozent) liegt Dekoration am Herzen, aber immerhin auch über der Hälfte der befragten Männer (54 Prozent). Fast zwei Drittel (62 Prozent) der Befragten attestieren sich selbst einen ganz eigenen Einrichtungsstil. Sie „möchten nicht wohnen wie alle anderen, sondern haben einen ganz persönlichen Stil.“
Jeder Zweite müsste zu Hause mal Ausmisten
53 Prozent der Befragten meinen: „Ich habe zu Hause zu viel Zeug, das ich nicht brauche, und würde mich bestimmt besser fühlen, wenn ich mal ausmisten würde.“ Dennoch umgeben sich 64 Prozent gern mit Dekoration in ihren eigenen vier Wänden, „weil sie sich sonst nicht wohlfühlen würden.“
Wohngemeinschaften oder Mehrgenerationenhaushalten sind nicht attraktiv
57 Prozent der Befragten erachten es für die eigene Familie nicht als das Beste in einem Mehrgenerationenhaushalt zu wohnen. Diesscheint auch keine Frage des Alters zu sein. Über alle Altersgruppen hinweg (18- bis 24-Jährige (50 Prozent), 25- bis 34-Jährige (47 Prozent), 35- bis 44-Jährige (54 Prozent), 45- bis 54 Jährige (56 Prozent) und 55 Jahre plus (62 Prozent)) ist man sich relativ einig: Diese Wohnform ist unattraktiv. Die Vorstellung, in einer erwachsenen Wohngemeinschaft mit Gemeinschaftsräumen zu leben, schneidet noch schlechter ab. Ganze 70 Prozent der Befragten können sich nicht vorstellen, in dieser Wohnsituation zu leben.
Wie sich das Wohnverhalten über die vergangenen Jahrzehnte verändert hat, kommentiert Bettina Billerbeck, Chefredakteurin von SCHÖNER WOHNEN: „In den Anfangszeiten von SCHÖNER WOHNEN wollten die Menschen durch ihre Einrichtung vor allem Zugehörigkeit ausdrücken. Man hatte gerne alles passend, aus einem Guss und wollte nichts falsch machen. Heute möchte man vor allem zu Hause seine Persönlichkeit ausdrücken und sich entsprechend einrichten – und nicht mehr repräsentieren.“
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2069 Personen zwischen dem 11. und 13. Februar 2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
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Über SCHÖNER WOHNEN
1960 wurde SCHÖNER WOHNEN gegründet und prägt seitdem wie kein anderes Magazin die deutsche Wohnkultur. Über Generationen entwickelte es sich zu einer Institution fürs Einrichten und Wohnen. In 60 Jahren wuchs SCHÖNER WOHNEN zu einer ganzen Markenfamilie heran, zu der mittlerweile digitale Angebote und ein Online-Shop sowie ein umfassendes Home- und Möbelsortiment gehören.Zum 60. Geburtstag richtet sich die Living-Marke neu aus: Als inspirierender Einrichtungscoach erleichtert SCHÖNER WOHNEN den Leser*innen und Kund*innen das Einrichten und ermutigt zur Weiterentwicklung des persönlichen Stils. Der neue Claim „Mehr Raum für mich“ unterstreicht die Neuausrichtung der Marke und begleitet zusammen mit einem Jubiläumslogo die ganzjährigen Geburtstagsaktionen.
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