StartseiteAuto und VerkehrSKODA AUTO eröffnet hochmodernes Crashtest-Labor im Testzentrum Polygon Úhelnice

SKODA AUTO eröffnet hochmodernes Crashtest-Labor im Testzentrum Polygon Úhelnice - Prtaxi.de

Mladá Boleslav (ots) – – Labor erlaubt Simulation aller aktuellen
Crashtest-Szenarien, einschlieich neuester Euro NCAP-Vorgaben

– Testeinrichtung ist auch auf Crashtests mit Elektrofahrzeugen vorbereitet

– Neue Kameratechnik und LED-Beleuchtungssysteme: optimale Bildqualität und
deutlich höhere Energieeffizienz

SKODA AUTO hat im Testzentrum Polygon Úhelnice ein hochmodernes Crashtest-Labor
in Betrieb genommen. Das Prüfzentrum in der Nähe von Mladá Boleslav ermöglicht
Tests nach den seit Anfang 2020 geltenden Vorgaben des European New Car
Assessment Programme (Euro NCAP) sowie sämtlicher weiterer internationaler
Crashtest-Referenztests. LED-Beleuchtungssysteme und modernste Kameratechnik
stellen eine optimale Dokumentation der durchgeführten Crash-Versuche bei
gleichzeitig deutlich höherer Energieeffizienz sicher. Zudem hat SKODA AUTO
einen neuen Bereich für den Umgang mit Elektrofahrzeugen nach einem Crashtest
eingerichtet.

Christian Strube, SKODA AUTO Vorstand für Technische Entwicklung, erläutert:
„Unser neues Crashtest-Labor erlaubt uns eine noch umfangreichere und
realitätsnähere Simulation möglicher Unfallsituationen und schafft damit eine
wichtige technische Grundvoraussetzung, um das hohe Sicherheitsniveau unserer
Fahrzeuge künftig noch weiter zu steigern. Zudem erfüllt die Testeinrichtung
auch für Tests mit batterieelektrischen Fahrzeugen alle technischen
Voraussetzungen. In den kommenden Jahren werden wir die Kapazitäten für
Crash-Versuche schrittweise noch weiter ausbauen. Mit unserem neuen
Crashtest-Labor übernehmen wir erneut ein Stück mehr Verantwortung im Volkswagen
Konzern.“

Das neue Crashtest-Labor ist mehr als doppelt so groß wie das bisherige
Prüfzentrum, die Crash-Halle ist über 180 Meter lang. In einer separaten Halle
befinden sich außerdem spezielle Vorrichtungen für die Abrüstung von
Elektrofahrzeugen. Herzstück des Labors ist ein elektrisches Antriebssystem. Es
beschleunigt zwei frontal aufeinander zufahrende Fahrzeuge mit bis zu 3,5 Tonnen
Gesamtgewicht auf bis zu 65 km/h. Ein einzelnes Fahrzeug mit bis zu 3,5 Tonnen
Gewicht beschleunigt das System über die gesamte Bahnlänge auf eine
Geschwindigkeit von maximal 120 km/h.

Das Labor verfügt über zahlreiche hochmoderne Versuchsausstattungen wie etwa den
‚Flying Floor‘-Versuchsschlitten. Er beschleunigt die auf dem Schlitten
fixierten Fahrzeuge für einen seitlichen Pfahlaufprall. Auch ein statischer
Überschlagssimulator zählt zu den Prüfeinrichtungen. Barrieren für den
versetzten Frontalaufprall, (Small-Overlap-Versuch), ein Barrierenwagen für den
Heckaufprall sowie die Car-to-Car-Versuchskonfiguration nach den neuen Euro
NCAP-Anforderungen ermöglichen Tests entsprechend aller aktuellen Prüfszenarien.
Eine Messwand erfasst die bei einem Aufprall auftretenden Kräfte.

In einer separaten Halle hat SKODA AUTO eine Einrichtung zum Überfluten von
Fahrzeugen installiert. Sie kommt bei der Nachbereitung von Crash-Versuchen mit
Elektroautos zum Einsatz, falls es zu Zwischenfällen mit beschädigten Akkus
kommt. Zudem hat SKODA ein neues Projekt lanciert, um sämtliche Versuchsdaten
digital zu erfassen. Bereits jetzt werden zahlreiche Daten auf Tablets
gesammelt.

Als Besatzung der Testfahrzeuge kommen im neuen Prüfzentrum neun
Erwachsenen-Dummies und vier Kinder-Dummies unterschiedlicher Bauart zum
Einsatz. Beim Platzieren der Dummies in den Fahrzeugen unterstützt eine optische
Einrichtung: Die korrekte Sitzposition wird mithilfe statischer Fotogrammmetrie
geprüft. 20 statische Hochgeschwindigkeitskameras und 30
Onboard-Hochgeschwindigkeitskameras – alle mit HD-Auflösung – dokumentieren die
Ergebnisse der Crashtests. Um beste Lichtverhältnisse für eine optimale
Bildqualität zu schaffen, stellte SKODA AUTO die gesamte Beleuchtung der
Versuchsanordnung auf ein LED-System mit einer Beleuchtungsstärke von 100.000
Lux um. Neben einer Stromeinsparung von 40 Prozent liegt ein weiterer Vorteil
dieser technischen Umstellung in der hohen Wärmestabilität.

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Ulrich Bethscheider-Kieser
Leiter Produkt- und Markenkommunikation
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