Mainz (ots) – Über die Bedrohung durch den Rechtsterrorismus in Deutschland wird
nach dem Anschlag in Hanau viel diskutiert – und auch darüber, ob diese
Bedrohung in bestimmten Fällen übersehen wurde. Ob ein bald acht Jahre
zurückliegender Mordfall in Berlin-Neukölln auf einem rechtsextremen Motiv
beruhte – dieser Frage geht am Samstag, 7. März 2020, 20.15 Uhr, die neue
ZDFinfo-Doku „Rechter Terror in Neukölln? – Der Fall Burak Bektas“ nach. Der
Film von Carla Röthig ist ab Freitag, 6. März 2020, 21.00 Uhr, in der
ZDFmediathek verfügbar.
Am 5. April 2012 fielen kurz nach Mitternacht Schüsse in Berlin-Neukölln. Der
türkischstämmige 22-jährige Burak Bektas starb – der Mord konnte bis heute nicht
aufgeklärt werden. Der Verdacht steht seitdem im Raum, dass Burak Bektas Opfer
eines rechtsextremen Verbrechens geworden ist. Handelte es sich um die Tat eines
NSU-Nachahmers? Stammte der Täter, von dem jede Spur fehlt, aus der
rechtsextremen Szene? Haben die Behörden ein rechtsextremes Tatmotiv ignoriert?
Was ist in der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012 geschehen?
Die ZDFinfo-Dokumentation rekonstruiert den Fall und nimmt die Zuschauer mit an
die Schauplätze der Tat. Autorin und Regisseurin Carla Röthig ist es unter
anderem gelungen, vor der Kamera mit den Freunden von Burak Bektas zu sprechen,
die in der Tatnacht mit ihm unterwegs waren und teilweise selbst
lebensgefährlich verletzt wurden. Welche Erinnerungen haben sie an die Tatnacht?
Die Autorin hat zudem mit der Familie und mit deren Anwalt Mehmet Daimagüler
gesprochen, einem der Vertreter der Nebenklage im NSU-Prozess. Einblick in die
Ermittlungsarbeit zum Mord an Burak Bektas geben Alexander Huebner,
Kriminalhauptkommissar beim LKA Berlin und von Beginn an mit den Ermittlungen im
Fall Bektas betraut, sowie der Pressesprecher der Berliner Staatsanwaltschaft,
Martin Steltner.
Die Dokumentation „Rechter Terror in Neukölln? – Der Fall Burak Bektas“ wird am
Donnerstag, 5. März 2020, 19.00 Uhr, ihre Premiere haben. Diese findet am
Doku-Crime-Abend im Rahmen des 16. Deutschen Fernseh-Krimi-Festivals Wiesbaden
in der Krypta Marienkirche in Wiesbaden statt – mit anschließendem
Expertengespräch.
Ansprechpartner: Thomas Hagedorn, Telefon: 06131 – 70-13802; Presse-Desk,
Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, 06131 – 70-16100, und
über https://presseportal.zdf.de/presse/burakbektas
Für akkreditierte Journalisten steht die Dokumentation im Vorführraum des
ZDF-Presseportals vorab zur Verfügung.
Pressemappe: https://presseportal.zdf.de/pm/crime-dokus-in-zdfinfo/
ZDFinfo in der ZDFmediathek: https://zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku
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