Heidelberg (ots) – In Mecklenburg-Vorpommern ist der Anteil von SUV am höchsten,
in Bremen am niedrigsten. Das zeigt eine Auswertung von
Kfz-Versicherungsabschlüssen bei Verivox. In Bundesländern, wo mehr ältere
Menschen leben, werden auch mehr SUV gekauft.
Elf Prozent aller Autos sind SUV
Jeder achte Pkw in den ostdeutschen Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern,
Thüringen und Brandenburg ist ein SUV. Sie liegen damit an der Spitze des
Bundesländer-Rankings. Bundesweit liegt der Anteil bei elf Prozent. Am
niedrigsten ist er in Bremen mit neun Prozent.
Am Geld liegt’s vermutlich nicht
Die Gleichung „Mehr Geld, mehr SUV“ gilt nicht, im Gegenteil. In Bundesländern
mit geringerem Einkommen fahren mehr Menschen SUV. Gerade die drei ostdeutschen
Bundesländer liegen beim Haushaltseinkommen auf den hinteren Plätzen. Bayern,
Baden-Württemberg und Hamburg, die Länder mit den höchsten Einkommen, erreichen
beim SUV-Anteil die Plätze 6, 13 und 11. Analysiert man nur die großen SUV (wie
Audi Q7 und BMW X5) und Geländewagen, ändert sich das Bild. Die ostdeutschen
Bundesländer Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen haben gemeinsam mit dem
Saarland die niedrigste Dichte großer SUV. Die drei Nordländer
Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg liegen auf den ersten
Plätzen. Bayern und Baden-Württemberg belegen die Plätze sieben und acht.
Das Alter macht einen Unterschied
Mehr SUV fahren tendenziell dort, wo ältere Menschen leben. Die fünf
ostdeutschen Bundesländer führen die Liste beim Alter an, gleichzeitig ist außer
in Sachsen überall der SUV-Anteil überdurchschnittlich. In jedem zweiten SUV
sitzt ein Fahrer zwischen 50 und 70 Jahren, wie die Kfz-Versicherungszahlen
zeigen. Dabei ist nur jeder dritte Erwachsene in dieser Altersgruppe.
Methode
Für den SUV-Anteil einzelner Bundesländer wurden die Kfz-Versicherungsabschlüsse
bei Verivox in den vergangenen 12 Monaten ausgewertet. Beim Einkommen wurden die
Einkommen privater Haushalte je Einwohner (2017) herangezogen. Die
Durchschnittsalter pro Bundesland datieren ebenfalls von 2017. Quelle sind die
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder.
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