KÖLN / DAYTONA BEACH (USA) (ots)
- Neuer Mustang GT3 entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen Ford Performance und Multimatic Motorsports, M-Sport kümmert sich um den Motor
- 5,0 Liter großer V8 aus der Coyote-Saugmotorfamilie von Ford übernimmt den Antrieb
- Wettbewerbsdebüt des neuen Rennwagens ist beim 24-Stunden-Rennen von Daytona im Januar 2024 geplant, dem Saisonauftakt der IMSA WeatherTech Sportwagen-Meisterschaft
- Multimatic wird zwei Werksautos in der GTD Pro-Klasse für reine Profiteams einsetzen, weitere Mustang GT3 sollen in Kundenhand in der GTD-Kategorie an den Start gehen
- Le Mans-Sieger Joey Hand steht als erster Testfahrer des neuen Mustang GT3 fest
- Für 2023 geplant: Neue Version des Kundensport-Rennwagens Mustang GT4
Ford Performance kehrt 2024 mit einem neuen GT3-Rennwagen auf Mustang-Basis in den internationalen Rundstreckensport zurück. Der neue Rennwagen wird in zwei Jahren bei den 24 Stunden von Daytona sein Debüt feiern. Geplant ist die Teilnahme von zwei Werksautos in der GTD Pro-Division der nordamerikanischen IMSA WeatherTech Sportwagen-Meisterschaft. In dieser Klasse darf eine reine Profi-Fahrerbesatzung an den Start gehen. Darüber hinaus soll der neue Renn-Mustang ab 2024 auch Kundenteams für die GTD-Kategorie zur Verfügung stehen. Die Entwicklung des neuen Wettbewerbsfahrzeugs teilen sich Ford Performance und Multimatic. Die US-kanadischen Motorsportspezialisten zeichnen auch für den Einsatz der beiden Werkswagen in der IMSA verantwortlich. Die Rennversion des 5,0 Liter großen V8-Motors aus der sogenannten Coyote-Familie von Ford entsteht bei M-Sport. Das im britischen Cumbria beheimatete Unternehmen arbeitet mit dem Autohersteller seit 25 Jahren in der Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich zusammen und hat am vergangenen Wochenende mit dem neuen M-Sport Ford Puma Hybrid Rally1 die berühmte Rallye Monte Carlo gewonnen.
„Der Mustang war von der ersten Stunde an auch auf Rennstrecken unterwegs“, betont Mark Rushbrook, als Direktor von Ford Performance verantwortlich für das weltweite Motorsport-Engagement der Marke. „Schon bald können wir uns mit einer GT3-Version dieser Sportwagen-Ikone wieder dem Wettbewerb mit einigen der großartigsten Autoherstellern der Welt stellen. Die Geschichte des Mustang im Langstrecken-Rennsport reicht inzwischen 58 Jahre zurück und umfasst auch Auftritte in der NASCAR und der australischen Supercars-Serie. Jetzt sind wir bereit, mit der GT3-Variante wieder die Weltbühne zu betreten.“
„Wir hegen keinerlei Zweifel daran, dass uns mit Multimatic Motorsports der perfekte Partner für dieses Projekt zur Seite steht“, fährt Rushbrook fort. „Wir haben schon in der Vergangenheit bei zahlreichen Mustang-Kundensportprogrammen sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Insbesondere aber unsere jüngsten Kooperationen mit dem Ford GT in der GTE-Kategorie sowie beim Bronco DR beweisen, dass wir gemeinsam Renn-Engagements für Ford und unsere Kunden auf die Beine stellen können, die zu Meisterschaften und Titeln führen.“
Der von Ford Performance und Multimatic Motorsports konzipierte Ford GT ging ab 2016 in der IMSA und der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft an den Start. Sein größter Erfolg war der Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans 2016. Der neue Bronco DR eignet sich für Kundeneinsätze bei Wüstenrennen wie dem Baja 1000 in Mexiko. Das Kürzel DR steht dementsprechend für „Desert Racer“.
„Wir sind sehr begeistert, dass uns Ford Performance mit der Entwicklung des neuen GT3-Rennwagens auf Mustang-Basis und ab 2024 mit dem IMSA-Werksprogramm betraut hat“, unterstreicht Larry Holt, als Executive Vice President verantwortlich für Multimatic Special Vehicle Operations. „Wir können gemeinsam auf eine lange und großartige Zusammenarbeit in der Vergangenheit zurückblicken – dies betrifft Engagements auf höchstem Profilevel ebenso wie die Entwicklung von konkurrenzfähigen Kundensport-Fahrzeugen und -serien. Das Vertrauen, das Ford uns entgegen bringt, ehrt uns sehr. Beide Seiten können es kaum erwarten, die Welt mit dem neuen Mustang GT3-Rennwagen zu überraschen.“
Der 5,0-Liter-V8 des neuen Mustang GT3 führt die Tradition atmosphärischer Hochleistungs-Triebwerke für die Sportwagen-Ikone des Herstellers fort. Er stammt von Ford Performance und zeichnet sich durch zahlreiche Modifikationen aus, um in puncto Packaging und Performance den hohen Anforderungen des Renneinsatzes zu entsprechen. Die Fertigung des Achtzylinders liegt in den Händen von M-Sport.
„Wir sind hocherfreut, unsere enge Verbindung zu Ford jetzt auch auf den Rundstreckenbereich ausweiten zu können“, betont Malcolm Wilson, Chef und Besitzer von M-Sport. „Gemeinsam haben wir in den vergangenen 25 Jahren tolle Erfolge in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert, so auch beim Debüt des neuen Puma Hybrid Rally1 am vergangenen Wochenende bei der Rallye Monte Carlo. M-Sport kann aber auch im Rennsport einen großen Erfahrungsschatz vorweisen. Dies hat unser GT3-Programm bewiesen, bei dem ein von uns entwickelter V8-Motor zum Einsatz kommt, mit dem wir 2019 den Gesamtsieg bei den 1000 Kilometern von Paul Ricard und ein Jahr später bei den 12 Stunden von Bathurst am australischen Mount Panorama erringen konnten. Zugleich statten wir aber auch die britische Tourenwagen-Meisterschaft mit einem Vierzylinder aus, der auf einem Aggregat von Ford basiert. Zusammen mit Ford Performance und Multimatic jetzt die Arbeit am neuen Mustang GT3 aufnehmen zu dürfen, ist für uns ein Traum. Wir werden für dieses Projekt jeden Stein umdrehen, denn wir wollen viele weitere Rennen auf der ganzen Welt gewinnen.“
Der neue Mustang GT3 wird an Vorder- und Hinterachse auf ein maßgeschneidertes SLA-Fahrwerk mit asymmetrischen Doppelquerlenker-Radaufhängungen (Short-Long Arm) sowie ein Transaxle-Getriebe an der Hinterachse setzen. Neben einem speziellen Aerodynamikpaket kommen auch zahlreiche Kohlefaser-Leichtbauteile hinzu, damit das Rennfahrzeug das hohe Performance-Niveau der GT3-Kategorie erreicht.
Eine weitere wichtige Komponente des neuen Rennprogramms betrifft die Rolle des Testfahrers: Sie übernimmt Joey Hand. Der US-Amerikaner gehörte bereits 2016 zu jenem Fahrerquartett, das mit dem Ford GT die 24 Stunden von Le Mans in der GTE-Pro-Klasse gewonnen hat. Der Entwicklungspilot und Fahrinstruktor von Ford Performance startet 2022 mit einem Ford Mustang von Rick Ware Racing auch bei sechs Rundstreckenrennen des NASCAR Cups.
„Es ist einfach unglaublich, erneut bei einem Motorsportprogramm von Ford von Beginn an mit dabei sein zu dürfen“, so der 42 Jahre alte Kalifornier. „So gerne wie ich natürlich Rennen fahre und gewinne, so sehr mag ich es auch, die Entwicklung eines neuen Wettbewerbs-Fahrzeugs voranzutreiben. Wir haben schon mit dem Ford GT sehr viel getestet. Jetzt freue ich mich darauf, wieder mit vielen Menschen von damals zusammenarbeiten zu dürfen, damit das Auto so konkurrenzfähig wie möglich wird.“
Ebenfalls in der Pipeline: Eine neue Variante des Mustang GT4
Neben der Entwicklung des neuen Mustang GT3 setzen Ford und Multimatic ihre Kooperation auch bei dem erfolgreichen GT4-Kundensport-Rennwagen auf Basis des Mustangs fort. Eine neue Evolutionsstufe soll 2023 ihre Premiere feiern.
„Wir legen großen Wert darauf, dass auch das Engagement für den Mustang GT4 weitergeht“, so Mark Rushbrook. „Hier in Amerika ebenso wie in Europa haben wir mit dem aktuellen Modell bereits viele Erfolge errungen. Pünktlich zum Saisonbeginn wollen wir unseren Kunden im nächsten Jahr mit dem neuen Mustang GT4 ein noch konkurrenzfähigeres Fahrzeug anbieten. Näheres dazu in Kürze.“
Neben der für Sportwagenrennen gedachten GT3- und GT4-Variante des Mustangs führt Ford Performance noch weitere Motorsport-Derivate des ikonischen „Pony Cars“ neu ein – darunter in diesem Jahr die nächste Generation des Ford Mustang für den NASCAR Cup, die am 6. Februar auf dem Stadiumkurs des Los Angeles Coliseum ihr Renndebüt gibt und zwei Wochen später auch bei den Daytona 500 an den Start geht. 2023 folgte dann die Generation-3-Version des Mustang für die australische Supercar-Serie.
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen rund 19.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925 haben die Ford-Werke mehr als 47 Millionen Fahrzeuge produziert. Weitere Presse-Informationen finden Sie unter http://www.media.ford.com.
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