Mainz (ots) –
Deutsche Erstausstrahlung
Freitag, 21. Februar 2020, 21.00 Uhr
Klimawandel, Nahrungsmittelknappheit, Massenmigration und Populismus. Weltweit
stehen Gesellschaften vor beispiellosen Problemen. Bisher wurde die
Finanzindustrie als Teil des Problems angesehen. Aber kann sie nicht auch Teil
der Lösung sein? Dieser Frage geht die „makro“-Dokumentation „Geld oder Moral“
von Assle Skredderberget und Fredrik Horn Akselsen am Freitag, 21. Februar 2020,
um 21.00 Uhr, in 3sat auf den Grund.
Die Finanzwelt steht an einem Scheideweg: Kurzfristige Trader stehen
langfristigen Investoren gegenüber. Gier versus Verantwortung. Künstliche
Intelligenz versus menschlichen Verstand. Seit Jahrzehnten wird die
Finanzindustrie von „Wölfen“ dominiert, die kurzfristige persönliche Vorteile
suchen. Sie streben schnelle Gewinne an. Mit ihrem Verhalten haben sie das
Finanzsystem empfindlich gestört und damit Millionen von Menschen geschadet.
Dass man auch verantwortungsvoll investieren und damit langfristig zum Wohl der
Gesellschaft beitragen kann, beweist Norwegen. Als weltweit größter staatlicher
Fonds befindet sich der Norwegische Pensionsfonds im Besitz der Norweger und
wird von Politikerinnen und Politikern verwaltet. Der Fonds soll unter anderem
die Rentenzahlungen für künftige Generationen sichern. Sein Kapital wird nach
ethischen Richtlinien verwaltet. Einst stammte es aus dem Ölreichtum Norwegens.
Doch mittlerweile investiert der Fonds zunehmend in erneuerbare Energien. Er
besitzt 1,5 Prozent der weltweiten Aktien und ist an 9.000 Unternehmen
beteiligt. Der Fonds ist nicht auf kurzfristige Erfolgsmeldungen für die
Aktionäre verpflichtet, sondern er ist politisch verpflichtet: Er muss
Jahrzehnte in die Zukunft schauen.
„makro: Geld oder Moral“ ist eine gekürzte Fassung des Dokumentarfilms „Vikings
Vs. Wolves – The Battle of Finance“ von Assle Skredderberget und Fredrik Horn
Akselsen.
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