Leipzig (ots) – Haema ruft auf: „Spendet und helft“
Prof. Dr. Helmar C. Lehmann von der Universitätsklinik Köln betont die große Bedeutung von Plasmaspenden
Weltweit sind vermutlich über 450.000 Patientinnen und Patienten von der Autoimmunerkrankung CIDP, die Abkürzung für „chronisch inflammatorisch demyelinisierende Polyneuropathie“, betroffen. Bei einer CIDP richtet sich das Immunsystem durch eine Fehlsteuerung unbekannter Ursache gegen das körpereigene Nervensystem: Es greift die äußere Hüllschicht der Nervenfasern, die Myelinschicht, an, wobei diese abgebaut wird. Ist diese Schicht geschädigt, findet die Übertragung von elektrischen Impulsen über die beschädigten Nerven nur verzögert oder gar nicht mehr statt.
Zu den klassischen Behandlungsformen zählen Therapien mit Immunglobulinen oder Cortison sowie das Blutplasma-Austauschverfahren, Plasmapherese genannt.
Haema ruft zur Plasmaspende auf
Um die Autoimmunerkrankung CIDP mit Immunglobulinen behandeln zu können, sind Blutplasma-Spenden enorm wichtig. Etwa 465 Plasmaspenden sind notwendig, damit eine erkrankte Person ein Jahr lang mit aus Blutplasma hergestellten Medikamenten versorgt werden kann. Haema als größter privater Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland ruft zur Spende auf, um Betroffenen zu helfen.
Prof. Dr. Helmar C. Lehmann von der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Köln beschreibt die Dringlichkeit von Spenden so: „Bei einer Reihe chronischer neurologischer Erkrankungen helfen nur Therapieansätze, bei denen Medikamente zum Einsatz kommen, die aus gespendetem Plasma hergestellt werden.“ Und Lehmann ergänzt: „Gerade bei der Autoimmunerkrankung CIDP, bei der das eigene Immunsystem die peripheren Nerven angreift, sind plasma-basierte Medikamente als eine Therapieform einsetzbar und geben den Patienten ein Großteil ihrer Lebensqualität zurück. Eine Plasmaspende ist somit enorm wichtig für viele Erkrankte.“
Was ist Blutplasma?
Blutplasma ist der flüssige Teil des menschlichen Blutes. Etwa 90 Prozent des Plasmas besteht aus Wasser und etwa sieben Prozent aus verschiedenen Eiweißen. Diese tragen zur Aufrechterhaltung lebenswichtiger Funktionen des Körpers bei, beispielsweise zur Blutgerinnung und bei der Abwehr von Infektionen.
Um plasmabasierte Medikamente herstellen zu können, wird das Blutplasma von freiwilligen Spenderinnen und Spendern benötigt. Diese müssen mindestens 18 Jahre alt sein und mehr als 50 Kilogramm wiegen. Vor der Spende sollten sie reichlich trinken und eine volle Mahlzeit, möglichst fettarm, zu sich genommen haben. Das Verfahren zur Plasmasammlung, die Plasmapherese, ist seit Jahrzehnten erprobt und entspricht den höchsten Sicherheitsstandards.
Wer helfen möchte und detaillierte Informationen zur Plasmaspende benötigt, kann sich an Haema wenden. Bundesweit sammelt Haema in 41 Spendenzentren Blut und Blutplasma.
Links und weiterführende Informationen
Unter dem Link www.cidp-info.de sind weiterführende Informationen zur Erkrankung abrufbar. Kontakt zu Selbsthilfegruppen ist beispielsweise über folgende Webseiten möglich: www.gbs-selbsthilfe.de und www.selbsthilfe-pnp.de. Unter www.haema.de sind Informationen rund um die Blut- und Plasmaspende erhältlich.
Über Haema
Die Haema AG ist der größte privatwirtschaftliche Blut- und Plasmaspendedienst in Deutschland. Das Unternehmen betreibt bundesweit 41 Spendezentren in Bayern, Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Mit jährlich über einer Million gesammelter Blut- und Plasmaspenden leistet Haema einen wichtigen Beitrag zur Versorgung von Krankenhäusern, Kliniken und Blutbanken sowie zur Herstellung Blut- und Plasma-basierter Medikamente. Haema beschäftigt bundesweit mehr als 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmenssitz ist in Leipzig, hier befindet sich auch das Blutverarbeitungs- und Logistikzentrum des Unternehmens.
Weitere Informationen zu Haema unter: www.haema.de
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