Reinbek (ots) – 14-18 Prozent (1) aller Deutschen sind von Nagelpilz betroffen. Obwohl die Infektion häufig auftritt, wissen die meisten Deutschen noch immer zu wenig über die Erkrankung und die Wege der Ansteckung. Der Mythos der mangelnden Hygiene hält sich hartnäckig, dafür wird die hohe Übertragungsgefahr in der eigenen Familie unterschätzt. Laut einer forsa-Umfrage hält ein Viertel der Befragten (2) das Infektionsrisiko für gering. Richtig ist: Im eigenen Haushalt und in der Freizeit können wir uns leicht mit Nagelpilz anstecken – und es kann jeden treffen.
Risikogruppe Nagelpilz: Wer gehört dazu?
Nagelpilz ist weit verbreitet. In Deutschland war bereits jeder 6. Erwachsene (3) schon einmal von der Pilzinfektion betroffen. Die Erreger setzen sich in den Hand- oder Fußnägeln fest. Einmal infiziert, ist eine Behandlung nötig. Die Infektion heilt zudem nur langsam. Das Problem: Nagelpilz ist leicht von Mensch zu Mensch durch gemeinsame Berührungspunkte übertragbar. Gewappnet ist davor niemand – bei manchen Gruppen ist das Risiko höher als bei anderen:
– Menschen mit geschwächtem Immunsystem: Bei eingeschränkter Körperabwehr haben Pilzerreger leichtes Spiel.
– Menschen mit Diabetes oder anderen chronischen Vorerkrankungen: Chronische Erkrankungen belasten das Immunsystem. Bei Menschen mit Diabetes erhöhen Durchblutungsstörungen und eine geringere Schmerzwahrnehmung aufgrund von Nervenschädigungen in den Füßen das Risiko für Folgeerkrankungen wie Nagelpilz.
– Ältere Menschen: Im Alter lässt das Tempo des Nagelwachstums nach, zusätzlich wird die Haut spröder und schlechter durchblutet.
Obwohl Risikogruppen gefährdeter sind, sich mit Nagelpilz zu infizieren, untersuchen nur wenige ihre Hände und Füße regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion. Regelmäßige Kontrollen beim Arzt können typischen Erkrankungen im besten Fall vorbeugen. Mögliche Infektionen lassen sich dadurch schneller erkennen.
Unterschätzter Ansteckungsort: Das eigene Zuhause
Eine Infektion mit Nagelpilz im eigenen Zuhause? Das erscheint vielen unwahrscheinlich. Ist jedoch jemand in der Familie bereits betroffen, passiert eine Ansteckung in den eigenen vier Wänden ganz schnell. Infizierte verteilen Pilzsporen in der Wohnung. Besonders im Bad herrscht große Ansteckungsgefahr: Die Sporen setzen sich in Badematten oder gemeinsam genutzten Handtüchern fest. Von dort aus können sie leicht auf andere Personen übergehen und sich in den Nägeln einnisten.
Aber auch das Risiko im Wohnbereich sowie im Schlaf- oder Kinderzimmer ist nicht zu unterschätzen. Auf Teppichböden und anderen Vorlegern können Pilzsporen lange überleben. Dasselbe gilt für getragene Kleidung, die im Wäschekorb oder im Zimmer liegt. Beim barfuß laufen oder Wäsche sortieren steigt die Wahrscheinlichkeit, dass weitere Familienmitglieder sich ebenfalls infizieren.
Um das zu verhindern, sollten Textilien regelmäßig bei mindestens 60° gewaschen werden. Alternativ können Hygienespüler genutzt werden, die Pilze und andere Bakterien aus der Kleidung entfernen. Wer infiziert ist, sollte seine Nägel nach dem Duschen gut trocknen und beim Umherlaufen immer Socken oder Hausschuhe tragen. Handtücher sowie Nagelpflege- und Maniküre-Sets sollte man nicht gemeinsam nutzen. Zur Sicherheit kann der übrige Teil der Familie seine Nägel regelmäßig inspizieren und so frühzeitig auf Veränderungen reagieren. Vor allem aber ist ein schneller Behandlungsstart bei den Betroffenen wichtig, um das Risiko zu senken.
Typische Ansteckungsorte: Hier fühlen sich Pilzerreger wohl
Neben der eigenen Wohnung gibt es auch öffentliche Orte, an denen Vorsicht geboten ist. Die größte Ansteckungsgefahr herrscht dort, wo das Klima feuchtwarm ist und Menschen viel barfuß laufen. Dazu zählen neben Schwimmbädern, Thermen und Saunen auch die Umkleiden von Fitnessstudios oder Sportkurse, in denen Leihmatten ohne Socken genutzt werden.
Textilien können ebenfalls Übertragungen fördern, da Pilzsporen sich hier gut festsetzen können. Aufpassen sollte man daher zum Beispiel in Hotelzimmern mit Teppichböden, die von vielen barfuß betreten werden.
Auch Leihschuhe, wie man sie in Kletterhallen bekommt oder Probierschuhe im Schuhgeschäft sind eine potentielle Infektionsquelle.
Die gute Nachricht: Wer sich an typischen Ansteckungsorten umsichtig verhält, Badeschlappen oder Socken trägt und desinfiziert, kann einer Infektion mit Nagelpilz einfach vorbeugen.
Nagelpilz behandeln: Einfach und effektiv
Nagelpilz heilt niemals von allein und ist ziemlich hartnäckig. Ein häufiger Grund für einen Rückfall ist, dass der Nagelpilz nicht bis zur letzten Pilzspore beseitigt wird. Dazu muss der betroffene Nagel einmal vollständig gesund nachwachsen. Hier ist Geduld gefragt: An den Händen dauert das rund 6 Monate, an den Füßen sogar 9 bis 12 Monate.
Bei leichtem bis mittelschwerem Nagelpilz ohne Befall der Nagelmatrix ist Ciclopoli® gegen Nagelpilz ein effektives Arzneimittel (4). Der medizinische Nagellack enthält das Breitband-Antimykotikum Ciclopirox und wirkt stark und unsichtbar gegen alle gängigen Pilzerreger. Dank des Ciclopoli Tiefwirk-Effekts dringt der Wirkstoff tief in den Nagel ein, greift die Pilze von innen sowie außen an und tötet sie ab.
Die Anwendung eignet sich für jeden Erwachsenen und ist denkbar einfach: Ciclopoli gegen Nagelpilz 1x täglich mit dem Pinsel auf die betroffenen Nägel auftragen und kurz einwirken lassen. Der wasserlösliche Lack trocknet innerhalb weniger Sekunden und ist unsichtbar auf dem Nagel. Eventuelle Lackreste auf dem Nagel können einfach abgewaschen werden, d. h. aggressive Nagellackentferner werden nicht benötigt. Ein vorheriges Anfeilen der Nagelplatte wie bei vielen wasserfesten Lacken ist nicht nötig. Der Vorteil: Infektiöse Nagelspäne verteilen sich nicht im Bad. Das ist hygienisch und senkt die Ansteckungsgefahr für Mitmenschen.
Infokasten: Fit & gesund? Risikofaktor Sport
Sport gilt allgemein als gesund. Bei Nagelpilz erhöht Sport aber das Infektionsrisiko. Der Grund: Start- und Stoppbewegungen bei Sportarten wie Joggen, Wandern oder Fußball verursachen Mikroverletzungen im Nagel. Pilzerreger können durch diese leichter eindringen und sich festsetzen. Zusätzlich halten sich Sportler häufiger an infektionsbegünstigenden Orten wie Fitnessstudios oder Schwimmbädern auf. Auch feuchtwarmes Klima in Sportschuhen fördert die Infektiosität von Pilzerregern. Um nicht auf den Sport verzichten zu müssen, gibt es einige Tipps, die aktive Menschen beachten können:
1. Füße regenerieren lassen: Regelmäßige Pausen, Fußbäder und Übungen mit Faszienrollen oder auf der Matte entspannen beanspruchte Füße.
2. Auf Material und Sitz der Schuhe achten: In Sportschuhen sollten die Füße genügend Platz haben, atmungsaktive Materialien lassen Schweiß und Wärme entweichen.
3. Ausreichend lüften:Nach dem Sport die Schuhe mindestens 24 Stunden trocknen und durchlüften lassen und im Optimalfall zwei Paar Sportschuhe abwechselnd tragen.
4. Desinfektion mit Schuhspray:Pilzabtötende Sprays wie Myfungar® Schuhspray beseitigen Viren, Bakterien und unangenehme Gerüche und sorgen präventiv (5) dafür, dass sich Pilzerreger gar nicht erst einnisten können.
(1) Tietz Hj, Nenoff P, Ästhetische Dermatologie 2014, 02:20-23
(2) forsa-Umfrage (März 2020): Wissensstand zum Thema Nagelpilzerkrankungen, n = 2.019 Deutsche ab 30 Jahren
(3) Nenoff P, Ginter-Hanselmayer G, Tietz HJ. Onychomykose – ein Update Teil 1. Hautarzt 2012; 63:30-38.
(4) Piraccini BM et al. Ciclopirox Hydroxypropyl Chitosan (HPCH) Nail Lacquer: A Review of Its Use in Onychomycosis. Dermatol Ther 2020. https://doi.org/10.1007/s13555-020-00420-9 (https://doi.org/10.1007/s13555-020-00420-9)
(5) Wissenschaftliche Information für Biozide: Myfungar® Schuhspray. Stand April 2019.
Alle Bilder und Texte finden Sie zum Download unter folgendem Link: www.medipresse.de/kunden/almirall/ansteckungsgefahr.zip
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