Berlin (ots) – Bürger:innen arbeiten ko-kreativ mit Partner:innen aller föderalen Ebenen zusammen und bringen gemeinsam Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen in die Umsetzung – das ist die Idee von UpdateDeutschland, einem deutschlandweiten Zukunftslabor, das heute startet. UpdateDeutschland steht unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts und wird von den Landesregierungen Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein unterstützt. Zielsetzung ist es, zahlreiche Lösungen, die in und vor der Corona-Krise entstanden sind, genauso wie neue Ideen von Bürger:innen zu bündeln und ihnen durch schnelles Testen zum Durchbruch zu verhelfen.
Zum Auftakt von UpdateDeutschland sagt Schirmherr Helge Braun, Chef des Bundeskanzleramts: „Mit UpdateDeutschland wollen wir ein Zukunftslabor schaffen, in dem Herausforderungen der Zivilgesellschaft und der Verwaltung mit innovativen Lösungen zusammengebracht werden. Wir wollen sicherstellen, dass Innovationen dort ankommen, wo sie wirklich gebraucht werden. Ich freue mich deshalb sehr, dass UpdateDeutschland nicht nur von der Bundesregierung, sondern auch von zahlreichen Ländern, Städten und Gemeinden unterstützt wird.“ Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung: „UpdateDeutschland bietet die Chance für eine echte digitale Bewegung. Wir wollen die Schwarmintelligenz unserer Bürgerinnen und Bürger nutzen, um einen digitalen Sprung nach vorne zu machen. Deshalb laden wir alle dazu ein, Ideen für eine lebenswerte Zukunft einzubringen.“
Bürger:innen und Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Staat sind aufgerufen, ab sofort sowohl Herausforderungen als auch Lösungen über eine digitale Plattform einzubringen. Bereits im Vorfeld haben viele Städte und Kommunen Herausforderungen eingereicht – von Tengen am Bodensee bis zur Landeshauptstadt Hannover. Zusammengebracht werden alle Herausforderungen und Lösungen vom 19. bis 21. März beim digitalen „48-Stunden-Sprint“, einem öffentlichen Match- und Hackathon. Alle Beteiligten treffen in mehreren Handlungsfeldern zusammen und arbeiten an neuen oder bestehenden Lösungen: Von digitaler Verwaltung und lebenslangem Lernen über Antidiskriminierung und politischer Teilhabe bis hin zu Pflege und Gesundheit.
„Spätestens in der Corona-Krise haben wir erlebt, was gut läuft, aber eben auch was nicht funktioniert und wo es dringend Lösungen braucht. Mit UpdateDeutschland wollen wir zeigen, dass die Idee vom ‚Einfach machen‘ auch gesamtgesellschaftlich funktioniert“, betont Philipp von der Wippel, Gründer und Co-Geschäftsführer von ProjectTogether als Initiator von UpdateDeutschland.
Mit der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator und der Robert Bosch Stiftung unterstützen drei der größten gemeinnützigen Akteur:innen UpdateDeutschland.
Brigitte Mohn, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung sagt dazu: „Nur gemeinsam können wir ganz konkret Lösungen für unsere Gesellschaft und Erde erarbeiten und umsetzen. Wir müssen die Stärke und Kompetenz möglichst vieler Menschen nutzen, nicht nur Altes zu bewahren, sondern die Erde und damit unser Leben zu beschützen und die Zukunft zu gestalten.“
„Die großen gesellschaftlichen Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen. Dafür brauchen wir die Entschlossenheit der Politik und den Ideenreichtum der Bürgerinnen und Bürger. UpdateDeutschland bringt beides zusammen: eine innovative Plattform zum richtigen Zeitpunkt“, sagt Joachim Rogall, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch Stiftung GmbH.
„Wir unterstützen das Update, weil dadurch Menschen aus unterschiedlichen Sektoren der Gesellschaft zusammen an Lösungen für konkrete Probleme arbeiten. Die Digitalisierung bietet für diese Art des Zusammenwirkens ganz neue Möglichkeiten – die sollten wir nutzen!“ Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator.
UpdateDeutschland steht im Zeichen von Open Social Innovation – eine Methodik, die bereits 2020 beim von der Bundesregierung unterstützten #WirVsVirus Hackathon und seinem Umsetzungsprogramm zur Anwendung kam: So stärkt etwa der Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit (InÖG), der aus mehreren #WirVsVirus-Projekten hervorging, bundesweit die Verstetigung von Innovationen im Gesundheitssektor. Die vom Bundesjustizministerium (BMJV) geförderte App „Gewaltfrei in die Zukunft“, die Opfern häuslicher Gewalt hilft, wird zusammen mit dem Landeskriminalamt Niedersachsen und weiteren interdisziplinären Partnern entwickelt.
Der Anmeldezeitraum für den 48h-Sprint von UpdateDeutschland, der vom 19. bis 21. März stattfindet, hat begonnen und läuft bis zum 18. März unter www.updatedeutschland.org. Noch bis zum 17. März, 12.00 Uhr, können dort Herausforderungen eingestellt werden.
Über UpdateDeutschland
UpdateDeutschland ist ein von der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether initiiertes Zukunftslabor in der Nachfolge des Hackathons #WirVsVirus und seines Umsetzungsprogramms. Realisiert wird es zusammen mit N3xtcoder unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramts, unterstützt von zahlreichen Partner:innen aller föderalen Ebenen sowie von der Bertelsmann Stiftung, der Stiftung Mercator und der Robert Bosch Stiftung GmbH.
Eine breite Allianz von Partner:innen begleitet UpdateDeutschland. Zu Ihnen gehören zum jetzigen Zeitpunkt: Ashoka, Cosmonauts & Kings, Deutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Städte- und Gemeindebund, Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt (DSEE), Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher Startup Verband, Franz-Reinhard Habbel, Impact Hub Berlin, Institut für Diskriminierungsfreie Bildung (IDB), Deutscher Startup Verband, DigitalService4Germany, Nebenan.de, Phineo, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland, Sozialheld*innen. Eine Vielzahl an weiteren Organisationen und Persönlichkeiten unterstützt UpdateDeutschland.
Über ProjectTogether
ProjectTogether entwickelt als Wegbereiter für gesellschaftlichen Fortschritt entlang der 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen Innovationsplattformen zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Dazu schafft die gemeinnützige Organisation Bottom-up-Problemlösungsprozesse unter breiter Beteiligung von Bürger:innen. Seit 2015 hat ProjectTogether 1.000+ soziale Initiativen in sieben thematischen Programmen unterstützt. 2018 hat die Europäische Kommission ProjectTogether als Vorreiter für die Förderung von Responsible Entrepreneurship ausgezeichnet.
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