Versmold (ots) – 100% antibiotikafreie Aufzucht, eine tierwohlgerechtere Offenstall-Haltung sowie die enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern aus der Region. Diese drei Aspekte stehen im Fokus der Marke Reinert HerzensSACHE, die der ostwestfälische Wursthersteller The Family Butchers (TFB) mit weiterentwickeltem Konzept in die deutschen Supermarktregale bringt. Umgesetzt wird die innovative Idee in Zusammenarbeit mit dem Schlachthof Brand Qualitätsfleisch aus Lohne sowie sieben Landwirten aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Das gemeinsame Ziel ist die Umsetzung einer ganzheitlichen und regional ausgeprägten Wertschöpfungskette bei der Aufzucht von Schweinen, um so neue Wege für Verbraucher zu gehen.
Der Wunsch nach nachhaltigen Produkten wächst bei Verbrauchern und spielt eine immer größere Rolle bei der Kaufentscheidung. Auch die Fleischbranche steht hier vor einer großen Herausforderung: der Diskrepanz zwischen Verbraucherwunsch nach nachhaltigeren Konzepten auf der einen und die bestehende landwirtschaftliche Struktur auf der anderen Seite. Hinzukommt eine andauernde Diskussion um faire Preise, ohne die ein Wandel nicht machbar ist. Ein Balanceakt, dem sich das ostwestfälische Familienunternehmen The Family Butchers – zweitgrößter Wursthersteller in Deutschland – angenommen hat und mit der Marke Reinert HerzensSACHE vorangeht, um ein Umdenken innerhalb der Branche zu initiieren.
Pilotprojekt 100% antibiotikafreie Aufzucht
Begonnen hat dieser Weg bereits in 2018: Damals brachte TFB in Zusammenarbeit mit dänischen Landwirten Reinert HerzensSACHE als erste Wurstlinie aus 100% antibiotikafreier Aufzucht auf den deutschen Markt. Hans-Ewald Reinert gab damit eine erste Antwort auf die immer relevanter werdende Problematik von multiresistenten Keimen, die laut Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter anderem durch den hohen Antibiotika-Einsatz in der Nutztierhaltung entstehen und sich negativ in der Humanmedizin auswirken können. „Wir sind uns als Produzent sehr bewusst, dass wir hier Verantwortung übernehmen müssen und gefordert sind, innovative und vor allem nachhaltige Impulse innerhalb der Branche zu setzen“, so Hans-Ewald Reinert, CEO von TFB. „Bei multiresistenten Keimen denken die meisten zunächst an deren Entstehung und Übertragung im Krankenhaus. Dass multiresistente Keime aber auch durch den vermehrten Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung entstehen, ist vielen Verbrauchern gar nicht bewusst. Daher war und ist es uns wichtig, mit Reinert HerzensSACHE einen Beitrag zu leisten, um die Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes in der Nutztierhaltung weiter voranzutreiben.“
Weiterentwicklung in Hinblick auf mehr Tierwohl und Regionalität
Eine stufenweise Weiterentwicklung von Reinert HerzensSACHE war von Beginn an Teil des Konzepts. Der nächste Schritt: eine ganzheitlich gedachte Wertschöpfungskette mit Partnern aus der Region, die Hand in Hand arbeiten. „Als wir Reinert HerzensSACHE 2018 eingeführt haben, kam das Fleisch aus 100% antibiotikafreier Aufzucht aus Dänemark. Eine Zusammenarbeit mit Landwirten aus der Region war damals noch nicht möglich“, so Hans-Ewald Reinert. „Für uns stand jedoch von Anfang an fest, dass wir unser Konzept auch mit deutschen Landwirten umsetzen wollen. Nach vielen Gesprächen haben wir mit dem Schlachthof Brand einen Partner gefunden, der unsere Vision teilt. Gemeinsam haben wir Landwirte aus der Region für unser Konzept gewonnen und so die Voraussetzungen für die Weiterentwicklung von Reinert HerzensSACHE geschaffen.“
Symbolischer Zusammenschluss zu „Reinerts Genuss-Genossenschaft“
In Kooperation mit dem Schlachthof Brand hat TFB sieben Landwirte aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen dafür gewonnen, gemeinsam das Reinert HerzensSACHE-Konzept umzusetzen. So entstand „Reinerts Genuss-Genossenschaft“ – ein ideeller Zusammenschluss von Partnern mit geteilten Werten, denen handwerklich hochwertige Qualität, Tierwohl und Nachhaltigkeit sowie faire Partnerschaft wichtig sind. Um dem Stellenwert dieser Form der Zusammenarbeit Ausdruck zu verleihen, haben alle Partner einen symbolischen Vertrag unterzeichnet, der diese Werte schriftlich festhält. Neben der 100% antibiotikafreien Aufzucht ist auch eine tierwohlgerechtere Offenstall-Haltung ein wesentlicher Bestandteil des erweiterten Konzepts – beispielsweise haben die Tiere doppelt so viel Platz im Vergleich zur konventionellen Haltung. Um die Landwirte bei der Umsetzung dieser Art von Haltungsbedingungen zu unterstützen, hat TFB verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen: Neben einer Abnahmegarantie des gesamten Schweines zu einem vereinbarten Festpreis sorgt eine Ausfall-Vereinbarung beispielsweise dafür, dass die Landwirte eine Ausgleichszahlung erhalten, falls der Fall eintritt, dass die antibiotikafreie Aufzucht bei einigen Tieren nicht gelingt. Denn sollte ein Tier trotz aller Vorkehrungen erkranken und der Einsatz von Antibiotika auf Empfehlung eines Tierarztes notwendig sein, wird es gemäß dem Tierschutz behandelt und anschließend konventionell vermarktet.
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