Neckarsulm (ots) – In der Legehennenzucht werden jährlich 45 Millionen männliche Küken getötet, da sie keine Eier legen und für die Mast zu wenig Fleisch ansetzen. Kaufland verzichtet nun im gesamten Bio- und Freiland-Eier-Eigenmarken-Sortiment auf das Töten der männlichen Küken. Bis Ende 2021 sollen die Sortimente vollständig umgestellt sein.
„Wir lassen hier alle am Markt gängigen Methoden zur Vermeidung des Kükentötens zu. Bei der Geschlechterfrüherkennung im Ei ist es uns aus ethischen Gründen ein besonderes Anliegen, die männlichen Eier in einem sehr frühen Bebrütungsstadium auszusortieren“, sagt Stefan Rauschen, Geschäftsführer Einkauf Frische bei Kaufland. „Deshalb ist die Früherkennung bei uns nur zwischen dem 4. und 10. Tag zugelassen“, so Rauschen weiter.
Fairness für Tier und Erzeuger
Das Tierwohl von Nutztieren stetig zu verbessern, ist Kaufland ein bedeutendes Anliegen. Bereits seit mehreren Jahren bietet das Unternehmen in vielfältigen Bereichen tierischer Produkte alternative und nachhaltige Lösungen zu gängigen Haltungsbedingungen an.
Als Alternative zum Kükentöten werden bspw. bereits seit 2016 Eier aus Bruderhahn-Konzepten angeboten. Mittlerweile sind diese in 500 Kaufland-Filialen in Deutschland erhältlich.
Gemeinsam mit ausgewählten deutschen Familienbetrieben hat Kaufland zudem im vergangenen Jahr das Projekt „Farm-Ei“ ins Leben gerufen. Hier haben die Hühner 20 Prozent mehr Platz als Freilandhühner, mehr Beschäftigungsmaterial und bekommen spezielle, mit Kräutern zugesetzte Futtermischungen. Für jedes Ei erhält der Erzeuger einen Zuschlag von 1 Cent und für die Teilnahme am Programm eine monatliche Prämie von 500 Euro. Die Eier sind bundesweit in allen Filialen erhältlich.
Seit Anfang diesen Jahres bietet Kaufland außerdem bundesweit in allen Filialen Hähnchen und Hähnchenprodukte an, die den besonderen Anforderungen der Haltungsform Stufe 3 entsprechen und zusätzlich aus Freilandhaltung stammen. Damit ist Kaufland der erste Lebensmittelhändler, der bundesweit Hähnchen aus dieser besonders tierwohlgerechten Haltung anbietet. An den Fleisch-Frischetheken gibt es Fleisch von Schwein, Pute und Hähnchen bereits ausschließlich aus der besonders tierwohlgerechten Haltungsform Stufe 3.
Über Kaufland
Kaufland übernimmt Verantwortung für Mensch, Tier und Umwelt. In den Zielen und Prozessen bei Kaufland ist das Engagement im Bereich Nachhaltigkeit (CSR) tief verankert. Die Initiative „Machen macht den Unterschied“ spiegelt die Haltung und die Identität von Kaufland wider. Dies drückt sich auch in den verschiedenen CSR-Maßnahmen und Aktivitäten aus. Kaufland fordert innerhalb der Themenfelder Heimat, Ernährung, Tierwohl, Klima, Natur, Lieferkette und Mitarbeiter zum Mitmachen auf, denn nur durchs Mitmachen kann die Welt ein Stückchen besser werden.
Kaufland betreibt bundesweit rund 670 Filialen und beschäftigt rund 74.000 Mitarbeiter. Mit durchschnittlich 30.000 Artikeln bietet das Unternehmen ein großes Sortiment an Lebensmitteln und alles für den täglichen Bedarf. Dabei liegt der Fokus auf den Frischeabteilungen Obst und Gemüse, Molkereiprodukten sowie Fleisch, Wurst, Käse und Fisch.
Das Unternehmen ist Teil der Schwarz Gruppe, die zu den führenden Unternehmen im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland gehört. Kaufland hat seinen Sitz in Neckarsulm, Baden-Württemberg. Mehr Informationen zu Kaufland unter http://www.kaufland.de
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