Hamburg (ots) – Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Angststörung betroffen, die unbehandelt bleibt.* Einer der Gründe dafür? Die lange Wartezeit auf einen Therapieplatz mit durchschnittlich fünf Monaten.** Das ist vor allem deshalb problematisch, weil eine Angststörung in diesem Zeitraum sogar chronisch werden kann. Doch das muss nicht sein: Die BKK Mobil Oil ermöglicht ihren Versicherten einen sofortigen und kostenlosen Behandlungsstart mit der CE-zertifizierten App Invirto sowie der dazugehörigen Virtual Reality-Brille.
BKK Mobil Oil-Partner Sympatient GmbH bietet mit der App Invirto alle Inhalte einer klassischen Verhaltenstherapie, die die betroffenen Versicherten vollständig von zu Hause aus durchführen können. Und das in vier einfachen Schritten: So erfolgt nach einer ersten Einschätzung mittels eines Online-Fragebogens ein rund dreistündiges Erstgespräch, das per Video-Telefonie oder persönlich am Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel oder Lübeck stattfindet – mit der Diagnostik eines Psychotherapeuten. „Es gibt zu wenige Therapieplätze, Wartezeiten sind sehr lang und manchmal fällt schon die Anreise zum Therapeuten Angst bedingt schwer. Genau für diese Menschen haben wir Invirto entworfen“, erklärt Christian Angern, der als Geschäftsführer von Sympatient Virtual Reality mit Angsttherapie verbindet.
Im Anschluss an das Erstgespräch erhalten Versicherte der BKK Mobil Oil einen kostenlosen Zugang zur Invirto App und den Expositionsübungen via Virtual Reality-Brille auf dem Smartphone. Im letzten Schritt werden die Patienten während und auch nach Abschluss des Versorgungskonzepts telefonisch durch einen Therapeuten betreut.
„Mit Invirto stellen wir die Patienten in den Vordergrund“
Invirto ist so konzipiert, dass alle Theorie- und Anwendungsmodule für Patienten mit Agoraphobie, sozialer Phobie oder Panikstörung in etwa zwei bis acht Wochen absolviert werden können. Die sowohl optischen als auch akustischen und textlichen Inhalte bauen aufeinander auf und sind beliebig oft wiederholbar. Neben der Angstursache werden mit Invirto vor allem die Gedanken, Emotionen und Verhaltensweisen behandelt, die eine Angst aufrechterhalten. Der Therapie-Erfolg des Betroffenen ist hierbei immer das Wichtigste.
„Mit Invirto stellen wir die Patienten in den Vordergrund“, betont Angern. „Vom Erstgespräch mit Videotelefonie, über VR-Technologie bis hin zur Begleitung durch approbierte Psychotherapeuten verbinden wir technische Innovation mit guter Versorgung. Dabei entscheiden wir immer zuerst: Wird diese Neuerung den Patienten helfen? Erst wenn wir hier ein ‚Ja‘ haben, setzen wir unsere Ideen in die Tat um.“
Die digitale Therapie kann ebenso langfristig durchgeführt werden. So haben Patienten die Möglichkeit, ihre Virtual Reality-Brille auch nach Therapieende zu behalten. Sinkt so auch die Hemmschwelle von Betroffenen, eine professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen? „Das ist unser Ziel. Auch wenn viele Patienten eine Angststörung noch nicht als solche erkennen, wissen sie doch, dass etwas nicht stimmt“, weiß Angern und fügt hinzu: „Wir bieten schon bei ersten Symptomen eine Einschätzung durch erfahrene Therapeuten und ermöglichen den Patienten einen Therapiestart in wenigen Wochen. Patienten, die mit Invirto behandelt wurden, melden vor allem den schnellen Therapiestart und die flexible Einteilung der Therapie durch das App-Format als besonders positiv zurück.“
Weitere Informationen zu Invirto und dem Therapie-Angebot der BKK Mobil Oil gibt es unter bkk-mobil-oil.de/invirto (https://www.bkk-mobil-oil.de/leistungen-und-v orteile/im-krankheitsfall/invirto—die-therapie-gegen-angst.html)
Quellen:
* Jacobi et al. (2014): Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland und ihr Zusatzmodul Psychische Gesundheit (DEGS1-MH). Online-Quelle: http://ots.de/XbxViq – zuletzt abgerufen am 19.06.2020
** Bundespsychotherapeutenkammer (2018): Wartezeiten 2018. Online-Quelle: https: //www.bptk.de/wp-content/uploads/2019/01/20180411_bptk_studie_wartezeiten_2018.p df – zuletzt abgerufen am 19.06.2020
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