München (ots) – Trotz der Ausnahmesituation durch die Corona-Pandemie rechnet der ADAC auch am dritten Wochenende in der Sommerferien-Saison mit zahlreichen Staus. Dabei dürfte sowohl der Norden und als auch der Süden des Landes gleichermaßen staugefährdet sein. Die Dimensionen der Vorjahre werden die Staus Corona bedingt allerdings nicht erreichen, so die Einschätzung des ADAC.
Immerhin starten an diesem Wochenende Autourlauber aus Rheinland-Pfalz, Hessen, dem Saarland, in Frankreich und dem Norden der Niederlande in die Ferien. In Berlin, Brandenburg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Dänemark beginnt bereits die zweite Ferienwoche.
Hauptziel der Urlauber sind nach Einschätzung des ADAC die deutschen Küsten und die Alpen.
Auch auf den Rückreise-Autobahnen fließt der Verkehr nicht störungsfrei, denn die ersten Urlauber sind bereits auf dem Nachhauseweg. Etwas Erleichterung verspricht das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot, das am Samstag, 4. Juli, in Kraft tritt, und das bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr gilt. Im Zuge der Corona-Krise gilt dies aber in dieser Reisesaison nicht in allen Bundesländern.
Der ADAC geht davon aus, dass in dieser Saison als Folge der Corona-Krise deutlich mehr Deutsche Autourlaube im eigenen Land bzw. in angrenzenden Nachbarländern und weniger Auslandsreisen per Flugzeug machen werden. Allerdings dürften sich auch etliche Deutsche in ihrem Urlaub mit Tagesausflügen und spontanen Kurztrips begnügen.
Die Staustrecken (beide Richtungen):
– Fernstraßen zur Nord- und Ostsee – Großraum Hamburg und Köln – A1/A3/A4 Kölner Ring – A1 Bremen – Hamburg – Puttgarden – A2 Dortmund – Hannover – Berlin – A3 Köln – Frankfurt – Nürnberg – A5 Hattenbacher Dreieck – Frankfurt – Karlsruhe – Basel – A6 Metz/Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim – Nürnberg – A7 Hamburg – Flensburg – A7 Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte – A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg – A9 Berlin – Nürnberg – München – A10 Berliner Ring – A11 Berlin – Dreieck Uckermark – A24 Berlin – Hamburg – A31 Bottrop – Emden – A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen – A93 Inntaldreieck – Kufstein – A95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen – A99 Umfahrung München
Die Chancen für eine störungsfreie Fahrt durchs benachbarte Ausland sind ebenfalls nicht allzu groß. In vielen europäischen Ländern haben jetzt schon die Sommerferien begonnen. In Österreich ist wegen des Ferien-Beginns vor allem auf den Straßen der Bundesländer Burgenland, Niederösterreich und Wien viel los. Zu den Problemstrecken zählen Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen zu den italienischen, kroatischen und französischen Küsten. An den Grenzen zu Dänemark sowie zwischen Slowenien und Kroatien ist mit Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen zu rechnen.
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