Heimenkirch (ots) – Bericht für den Zeitraum 2017-2019 nach GRI Standards – Erstmals auch als Digitalbericht auf eigener Internet-Microsite – Keine Schauspieler oder Models: Fotos zeigen echte Hochländer
Nach 2015 und 2017 hat die Hochland Deutschland GmbH ihren dritten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Unter dem Titel „Verantwortung für Generationen“ stellt das Familienunternehmen aus dem Allgäu seine wichtigsten Herausforderungen und Ziele in Sachen Nachhaltigkeit vor sowie die Maßnahmen, die es auf dem Weg zu diesen Zielen in den Jahren 2017 bis 2019 ergriffen hat. Der Käsehersteller hat den Anspruch, „das Richtige zu tun und verantwortlich zu handeln“ heißt es im Vorwort. „Wir wissen, dass wir nur dann langfristig ökonomisch erfolgreich sein können, wenn wir auch ökologisch und sozial sinnvoll handeln“, so Volker Brütting, einer von drei Geschäftsführern der Hochland Deutschland.
Der über 70 Seiten starke Bericht ist übersichtlich aufgeteilt in die Kapitel „Unternehmensführung“, „Produkte“, „Umwelt“ sowie „Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“. In der Themenauswahl orientiert sich Hochland an einer sogenannten „Wesentlichkeitsmatrix“, die das Nachhaltigkeitsteam in einem aufwendigen mehrmonatigen Prozess erstellt hat. Hier flossen unter anderem die Erwartungen interner und externer Stakeholder ein. In einer umfangreichen Stakeholder-Analyse waren zuvor Mitarbeiter, Gesellschafter, Verbraucher, Lieferanten, Landwirte, Politik und Verbände, Handelspartner, NGOs etc. befragt worden.
Der Bericht berücksichtigt darüber hinaus die Inhalte der Hochland-Unternehmensstrategie und greift weitere Themen auf, die nicht nur Hochland, sondern die gesamte Branche bewegen. Dazu gehören zum Beispiel die Förderung des Tierwohls, die Wahrung von Biodiversität und die Reduzierung von Plastik in der Umwelt. Hochland hat hier in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. So hat das Unternehmen mit seinen Milchlieferanten eine Vereinbarung geschlossen, wonach diese auf Totalherbizide wie Glyphosat auf ihren Feldern und Wiesen verzichten sowie auf das Düngen mit Gärsubstraten, die Mikroplastik enthalten könnten. Bis Ende 2021 will Hochland zudem mit den Milcherzeugern für das Schongauer Werk den Ausstieg aus der ganzjährigen Anbindehaltung vollziehen.
In einer ehrgeizigen Verpackungspolicy verpflichtet sich das Unternehmen zudem, bis 2025 ausschließlich recyclingfähige Verpackungsmaterialien zu verwenden. 30% der Verpackungen sollen aus erneuerbarem Material bestehen.
Neu auch als Digitalbericht
Erstmals ist der Bericht auch in digitaler Form als Internet-Microsite erstellt worden, erreichbar über https://eur01.safelinks.protection.outlook.com/?url=http %3A%2F%2Fnachhaltigkeitsbericht.hochland-group.com%2F&data=02%7C01%7CPetra.Berne rs%40HOCHLAND.com%7Ce1abc5ff5f4b4aedd2dd08d8007c64e2%7C1f54243ef26848738cce0e689 20e3608%7C0%7C0%7C637259881551712179&sdata=zzdeSC3W8X2N11RFfgb0KCN7X0jX8fQGJEsg7 J6uFuI%3D&reserved=0
Fast alle Bilder zeigen Hochland-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eigene Veranstaltungen, und auch die abgebildeten Höfe gehören Hochland-Milchlieferanten. Die Fotoshootings fanden bereits im Jahr 2019 statt, daher sind die Menschen ohne Masken zu sehen.
Bericht nach GRI Standards
Der Hochland-Nachhaltigkeitsbericht 2017 bis 2019 wurde in Übereinstimmung mit den
GRI-Standards – Option „Kern“ erstellt. Er berücksichtigt darüber hinaus die branchenspezifischen Ergänzungen für lebensmittelverarbeitende Unternehmen. Für den, der sich einen schnellen Überblick verschaffen will, sind alle wichtigen Kennzahlen im Anhang zusammengefasst.
Hochland macht 2020 zum „Klimajahr“
Seit einigen Jahren kümmert sich ein eigener Fachbereich mit drei Nachhaltigkeits-Verantwortlichen bei Hochland darum, dass der Weg der Nachhaltigkeit Schritt für Schritt Teil des Unternehmensalltags wird. Unterstützt werden sie von einem interdisziplinären „One-Earth-Team“. Das Jahr 2020 hat Hochland auf Initiative des Nachhaltigkeitsteams zum „Klimajahr“ ausgerufen. Schon für das Jahr 2018 hat Hochland erstmals sämtliche CO2-Emissionen kompensiert, durch die Zahlung von 140.000 Euro für Aufforstungsprojekte. Dafür arbeitet der Käsehersteller mit „Plant-for-the-Planet“ zusammen. Die Initiative pflanzt für die „ZNU goes Zero“-Kampagne Bäume auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko und fördert erneuerbare Energien über Zertifikate. Nun gilt es, die eigenen CO2-Emissionen Stück für Stück weiter zu verringern – bis 2025 um 50%.
Neu ist auch der Verzicht auf Futtermittel aus Übersee, den Hochland mit seinen Landwirten vereinbart hat und der ab Juli gilt. Sie wenden sich damit gemeinsam gegen die unerwünschten Begleiterscheinungen, die der Import von Futtermitteln aus Übersee mit sich bringt: Zum einen gehen für den großflächigen Anbau von Futterpflanzen, vor allem Soja, in Ländern wie Brasilien und Argentinien wertvolle Naturräume verloren. Zum anderen werden mit jedem Kilogramm Futtermittel Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor nach Europa importiert. Diese Nährstoffe fehlen in den Exportländern. Die ursprünglich fruchtbaren Böden dort veröden, während ein Nährstoffüberschuss in vielen europäischen Ländern zu erhöhten Nitratwerten im Grundwasser führt – auch in Deutschland als einem der weltweit größten Importeure von Sojabohnen und Sojaschrot.
Die Herausforderungen und Erfolge bei all diesen Bemühungen werden im nächsten Bericht nachzulesen sein. Er erscheint im Jahr 2023 für den Berichtszeitraum 1.1.2020 bis 31.12.2022.
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