Baden-Baden (ots) – Kai Gniffke: „Wir werden Telemedienkonzepte auf den aktuellsten Stand bringen“ / Lehrerverbände wünschen dauerhafte Verfügbarkeit öffentlich-rechtlicher Beiträge
Die meisten Schülerinnen und Schüler blieben in den letzten Wochen zu Hause, Die Nutzung von öffentlich-rechtlichen Bildungsangeboten hat sich in dieser Zeit vervielfacht. Lehrerverbände haben sich nun in einer Stellungnahme mit offenem Brief an die Intendantinnen und Intendanten von ARD und ZDF gewandt, in der sie die Inhalte und schnelle Verfügbarkeit ausdrücklich loben. Allerdings drücken sie auch Sorge aus, dass die Inhalte wieder schnell aus dem Netz verschwinden könnten. SWR Intendant Kai Gniffke weist darauf hin, dass Telemedienkonzepte, die unter anderem die Befristung von Verweildauern je nach Angebot regeln, bald überarbeitet werden – damit z. B. Beiträge der Redaktion „Planet Schule“ (SWR/WDR, abrufbar unter planet-schule.de) auch weiterhin bestmöglich für Schüler*innen zugänglich bleiben.
Lob deutscher Lehrerverbände, Wunsch für die Zukunft Deutsche Lehrerverbände loben öffentlich-rechtliche Rundfunksender: Zur Zeit der Schulschließungen hätten sie schnell und unkompliziert Hilfe geleistet und gezielt Bildungsmedien online gestellt. Viele Lehrerinnen und Lehrer hätten diese Inhalte für den digitalen Fernunterricht genutzt, „die sich wegen ihrer hohen qualitativen Standards i. d. R. bedenkenlos für den Lehreinsatz eignen“. Gemeinsam mit der Vereinigung Wikimedia plädieren sie dafür, dass diese „Corona-Soforthilfe“ für die Bildung im Netz dauerhaft verfügbar sei.
Kai Gniffke: „Wir werden Telemedienkonzepte auf den aktuellsten Stand bringen“ „Der SWR steckt viel Energie in das Thema Bildung, völlig unabhängig von Corona. Wir freuen uns, dass Angebote wie planet-schule.de so gut angenommen werden. Auch dass die Qualität unserer Lehrfilme, Multimedia-Lernspiele und anderer Unterrichtsmaterialien von den Lehrerinnen und Lehrern – vermutlich auch von vielen Eltern – erkannt worden ist“, so der Intendant des SWR, Kai Gniffke. Inhalte von „Planet Schule“ werden bereits so lange wie möglich zugänglich gemacht: mindestens fünf Jahre, bei entsprechender Wiederholung im linearen Programm auch länger. Zudem sei ohnehin absehbar, dass die Telemedienkonzepte, die unter anderem die Befristung von Verweildauern je nach Angebot regeln, überarbeitet werden: „Wir bringen die Telemedienkonzepte auf den aktuellsten Stand“, so Gniffke. „Die ARD-Sender werden sich zusammentun und gemeinsam eine Überarbeitung angehen.“
„Planet Schule“: Serverkapazitäten ausgebaut, Nutzung vervielfacht Das Bildungsangebot www.planet-schule.de ist eine Kooperation zwischen SWR und WDR und entsteht in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder BW, RP und SL. Es geht auf das klassische Schulfernsehen zurück, das im Laufe der Jahre zu einem Multimediaangebot weiterentwickelt wurde und bereits seit Ende der 1990er Jahre Multimediainhalte für Schulen und Bildungsinteressierte im Netz anbietet. Diese stehen ganz unabhängig von der Coronakrise immer online zur Verfügung, aufgrund der außerordentlich hohen Nutzung in der Pandemie mussten die Serverkapazitäten allerdings ausgebaut werden. In den von den Schulschließungen betroffenen Monaten März und April verzeichnete das Angebot über 3,5 Millionen Visits, im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Jahres hat sich die Nutzung damit fast vervierfacht. Speziell die Wiedergaben der Bildungsfilme von „Planet Schule“ lagen im März und April auf einem hohen Niveau. In der ARD Mediathek und auf der Plattform Planet Schule brachten es die Bildungsfilme in den beiden Monaten auf insgesamt 2,1 Mio. Wiedergaben. Besonders gefragt sind Inhalte aus dem Bereichen Sprachen, Geschichte und Natur und Umwelt.
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